Unsere vierte Mannschaft hat es nach mehreren vergeblichen Anläufen endlich geschafft: Durch den Sieg in der Bezirksliga Ost des Kölner Schachverbandes steigt sie in die Verbandsliga des Schachverbandes Mittelrhein auf. Damit hat die SG Porz in der kommenden Saison zum ersten Mal seit dem freiwilligen Rückzug der Bundesliga-Mannschaft wieder vier Mannschaften oberhalb der Bezirksebene. Aber was in der Endtabelle nach einem leichten Durchmarsch aussieht, war in Wirklichkeit weitaus knapper. Doch der Reihe nach …
In der sechsten Runde (23.02.) hatte unsere Mannschaft spielfrei. Dennoch lief diese Runde sehr gut für unser Team, denn der Hauptkonkurrent um den (damals noch einzigen) Aufstiegsplatz, die dritte Mannschaft des Brühler SK, verlor völlig überraschend gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte. Damit wuchs der Vorsprung auf den ersten Blick auf drei Punkte. Da allerdings der direkte Vergleich gegen Brühl verloren worden war (die „Berliner Wertung“ sprach gegen unser Team), waren es in der Realität nur zwei Punkte. Ab dann war also ein Ausrutscher ‚erlaubt‘, man wollte einen solchen aber auf jeden Fall vermeiden.
In der siebten Runde (23.03.) konnte man dann einen weiteren Verfolger abschütteln. Gegen die Mannschaft von Schachuzipus Köln-Mülheim gab es einen 5,5:2,5-Sieg, wodurch sich diese endgültig von ihren eigenen Aufstiegschancen verabschieden musste. Nun reichte ein einziger weiterer Sieg aus den beiden noch ausstehenden Runden.
Und so gab es in der achten Runde (13.04.) bei der ersten Mannschaft des SK Sülz-Klettenberg das erste von zwei Endspielen. Ausgerechnet in dieser Runde fehlten jedoch gleich mehrere Stammspieler, so dass man zum ersten Mal in dieser Saison auf gleich zwei Ersatzspieler zurückgreifen musste. Nach einem sehr wechselvollen Kampfverlauf, der beileibe nichts für Menschen mit schwachen Nerven war, konnte am Ende ein 5,5:2,5-Sieg und damit verbunden der angestrebte Aufstieg gefeiert werden.
So war dann die neunte und letzte Runde (25.05.) eigentlich nur noch ein ‚Schaulaufen‘. Gegen die dritte Mannschaft der Bergischen Schachfreunde gab es ein insgesamt ungefährdetes 6:2, wobei der Partieverlauf an einigen Brettern aus Porzer Sicht jedoch relativ glücklich war.
Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass auch der zweite Platz zum Aufstieg gereicht hätte. Denn da der Bezirk Rur-Erft keinen Aufsteiger finden kann, wird dieser Platz dem Kölner Schachverband zugeschlagen. Aber das war ja während der Saison noch nicht bekannt …